Ich selbst hatte nicht das Ziel Höhlentaucher zu werden, sondern hatte einem Freund versprochen, dass wir nach unserem Fundamentals-Kurs zusammen einen Cave Kurs und einen TEC-Kurs besuchen. Ihn hat das Höhlentauchen fasziniert und ich hatte den Fokus auf tiefer liegende Wracks gesetzt. Seit ich allerdings den GUE Cave-1 Kurs absolviert habe, bin ich begeisterter Höhlentaucher. Jeder Höhlentauchgang ist ein Abenteuer für sich und fasziniert mich mit beeindruckende Gesteinsformationen und der Neugierde was wohl hinter der nächsten Kurve auf mich wartet.
Die meisten Höhlen sind gar nicht so weit weg wie man vielleicht glaubt. In der Grenzregion Frankreich/Schweiz in der sogenannten Jura sind viele in der Regel kleinere Höhlen zu finden. Wer es größer mag, geht im Department Lot im Süden von Frankreich tauchen. Dort liegen mit die größten und bekanntesten Höhlen in Europa. Zum Beispiel die Emergence du Ressel, Cabouy, Cunhac, Landenouse oder Trou Madame um nur einige der bekannteren zu nennen. Weitere bekannte Höhlensysteme liegen bspw. in Sardinien, Kroatien oder Italien. In Deutschland wirst zumeist in den Bergwerken wie Nuttlar, Christine oder Felicitas getaucht.
Außerhalb Europas kommen einen sofort die Cenoten in Mexiko in den Sinn. Das wohl bekannteste Höhlensystem der Welt. Hier können sehr einfache und flache Tauchgänge in warmen Wasser durchgeführt werden. Viele schnuppern hier zum ersten Mal ins Höhlentauchen rein. Neben Mexiko gilt das Höhlentauchen in Florida als bemerkenswert: In dem riesigen Höhlensystem wurden umfangreiche Tauchexpeditionen durchgeführt. Die Erfahrungen in diesen Expeditionen haben zur Gründung von GUE geführt.
Wie kannst du ein guter Höhlentaucher werden?
Wie schon eingangs erwähnt, müssen vor dem Einstieg in das Höhlentauchen die richtigen Skills vorhanden sein. Dazu zählen sicherer Trimm und Tarierung und verschiedene Flossenschlagtechniken zum Fortbewegen unter Wasser. Ebenso sind diverse Techniken erforderlich wie zum Beispiel die Abgabe des Atemreglers für eine Gasspende oder das Erreichen der eigenen Flaschenventile im Falle von Defekten. Auch das Tauchen im Team ist eine wichtige Grundlage für das spätere Erkunden von Höhlen.
Um diese Fähigkeiten zu erlernen, bietet GUE einen Fundamentals-Kurs an. Dieser Kurs vermittelt dir die notwendigen Grundlagen um ein guter Höhlentaucher zu werden. Erst wenn du diesen Kurs mit der höchsten Zertifizierung – dem sogenannten Tech-Pass bestehst – kannst du dich bei einem Höhlentauchkurs bei GUE anmelden.
GUE Cave Diver 1 – Dein Tor zu den Unterwasserhöhlen
Mit dem erfolgreichen Abschluss des GUE Fundamentals Kurs bist du bereit, in die Welt des Höhlentauchens einzusteigen. GUE bietet hierfür den sogenannten Cave Diver 1 Kurs an. In diesem Kurs lernst du, wie du sicher in Höhlen tauchen kannst. Du lernst was Cookies und Arrows sind und wie du eine Leine in einer Höhle verlegst. Ebenso entwickelst du ein Verständnis für potenziellen Gefahren und wie du mit Notfallsituationen umgehst. Um diesen vorzubeugen lernst du Regeln zum Gasmanagement, verschiedene Drills um bspw. die Leine wieder zu finden und verschiedene Kommunikationsmethoden. Das Ausbildungsprogramm stellt sicher, dass du gut vorbereitet bist, um die Herausforderungen und die Schönheit des Höhlentauchens zu erleben. Der Cave Diver 1 Kurs dauert sechs Tage und beinhaltet mindestens 12 Tauchgänge.
Auf den Cave Diver 1 aufbauend, bietet GUE weiterführende Kurse wie den Cave Diver 2, DPV Cave (Scootern in der Höhle) oder auch das Tauchen mit Sidemount Konfiguration in der Höhle an.
Welche Ausrüstung benötigt man für das Höhlentauchen?
Für das Höhlentauchen mit GUE setzt du das selbe standardisierte Equipment ein, welches du auch schon im GUE Fundamentals Kurs nutzt. Dazu zählen bspw. Wing, Backplate, Doppelflaschen, Harness und mehr. Ein Fokus wird natürlich auf das Licht gelegt, also Hauptlampe und Backup-Lampen. Zusätzlich wirst du sogenannte Cookies udn Arrows einsetzen, das sind Marker welche du an der jeweiligen Leine in der Höhle anbringst um Richtungen zu markieren oder Wegpunkte zu setzen. Die Leine führst du auf einem Reel und einem Spool mit.