GUE Ausrüstungskonfiguration

Warum ist die Ausrüstungskonfiguration bei GUE standardisiert?

Die GUE-Ausrüstungskonfiguration ist standardisiert, das heißt für alle GUE-Taucher gleich. Dies bietet Vorteile in der Zusammenarbeit, unterstützt den Lernprozess und vereinfacht die Logistik bei komplexen Tauchprojekten. Gleichzeitig ist die Ausrüstungskonfiguration modular, so dass diese nach Bedarf erweitert werden kann und nicht neu gekauft werden muss. Beispielsweise kann die selbe Backplate für Tauchgänge mit einer Monoflasche oder einer Doppelflasche verwendet werden. Ausgetauscht wird nur das Wing.

Die standardisierte GUE-Ausrüstungskonfiguration ist ein bewährtes System, welches bei vielen Projekten und Tauchgängen in herausfordernden Umgebungen im Einsatz ist. Die Standardisierung fördert den Aufbau eines Muskelgedächtnis und unterstützt das Tauchen im Team. So weiß jeder wie die Ausrüstung seines Buddys aufgebaut ist.

Das Equipment ist stromlinienförmig aufgebaut, so dass der Wasserwiderstand minimiert wird. Wichtiger Hinweis: GUE gibt keine Hersteller für Ausrüstungsgegenstände vor.

Wie ist das GUE-Equipment aufgebaut?

  • Backplate: Eine feste Rückenplatte bestehend aus Stahl, Aluminium oder Carbon. An dieser werden Wing, Flasche und das Harness befestigt. Das Harness besteht aus einem Gurtband welches von den Schultern bis zum Bauchgurt durchgehend ist. Weiterhin wird ein Schrittgurt am Backplate befestigt.

    Das Harness muss nur einmal passend auf den Taucher eingestellt werden und bietet anschließend die Basis für einen guten Trimm und eine gute Wasserlage.

    Das Harness verfügt über fünf D-Ringe an welchem Ausrüstung und Zubehör befestigt wird:
    • Der erste D-Ring wird an der linken Hüfte am Bauchgurt befestigt
    • Der zweite D-Ring wird in einer Linie mit dem rechten Schlüsselbein am Harness befestigt
    • Der dritte D-Ring wird in einer Linie mit dem linken Schlüsselbein am Harness angebracht
    • Der vierte und fünfte D-Ring werden vorne bzw. hinten am Schrittgurt angebracht.
  • Wing: Zwischen Backplate und Flaschen wird das Wing fixiert. Das Wing ist dein primäres Tariermittel mit welchem du bequem über den Inflator und das Schnellablassventil tarieren kannst. Ein Wing kann je nach Einsatzzweck verschiedene Größen haben und sich in der Form unterschieden. Es hat keine Bungees, Taschen oder andere Komponenten angebracht. Es dürfen keine Bungees an der Blase angebracht werden, so dass sie diese komprimieren.
  • Flaschen: Du kannst entweder Doppel– oder Monoflaschen an deiner Backplate montieren. Monoflaschen werden in der Regel mit einem Single-Tank-Adapter und Flaschengurt an deiner Backplate befestigt. Es gibt aber auch System die ohne diesen Adapter auskommen. Doppelflaschen werden mit zwei Schrauben und Flügelmuttern an der Backplate fixiert. Für Tauchgänge in kalten Gewässern sollte auch Monoflaschen mit zwei Abgängen versehen sein.
  • Atemregler: Die Atemregler setzen sich zusammen aus zwei ersten und zwei zweiten Stufen. Ausnahme: in warmen Gewässern kann auch nur mit einer ersten Stufe getaucht werden. Dein Hauptatemregler (zweite Stufe) wird mit einer 150 – 210 cm langen Schlauch (Longhose) versehen. Dieser wird von der primären ersten Stufe kommend zu deinem Akkutank bzw. Hüftgurt geführt und von dort hinter deinem Kopf zu deinem Mund geführt. Den Hauptatemregler gibst du im Fall einer Gasspende ab und wechselst auf deinen Backupregler welcher mit einem kurzen Schlauch an der sekundären ersten Stufe angeschlossen und mit einem Bungee an deinem Hals fixiert ist. Weiterhin hast du einen an der sekundären ersten Stufe angeschlossenen Finimeter an deinem D-Ring links am Bauchgurt befestigt. Zwei Schläuche für Trocki- und Winginflator komplettieren das Setup. Der Inflator für das Wing wird an der primären ersten Stufe, der für den Trocki an der sekundären ersten Stufe befestigt.
  • Hauptlampe: Deine primäre Lampe ist Lichtquelle und Kommunikationsmittel in einem. Mit einem fokussierten Lichtstrahl kommunizierst du mit deinen Buddys und siehst an ihrem Lichtkegel dass sie bei dir sind. Ebenso sehen deine Buddys an deinem Lichtstrahl wo du gerade hinschaust. So hilft die Hauptlampe dir selbst in hellen Umgebungen bei einer effizienten Kommunikation.
  • Backuplampen: Zwei Backuplampen dienen als Ersatz falls die Hauptlampe ausfällt. Dies ist insbesondere bei Tauchgängen in geschlossenen Umgebungen wie Höhlen oder Wracks überlebenswichtig. Sie können mit Batterien betrieben werden und haben einen Drehmechanismus zum einschalten. So wird ein versehentliches Anschalten ausgeschlossen.

    Die Backuplampen werden am Harness an den linken und rechten Brust-D-Ringen weggeklippt und mit einem Gummi fixiert. Profitipp: Beim Konfigurieren des Backplates gleich vier bis fünf Gummis jeweils rechts und links auf das Harness aufziehen, falls einer reißt.
  • Sonstiges Equipment:
    • Ein Tiefen- und Zeitmesser (z. B. Gauge Modus beim Tauchcomputer) am rechten Arm
    • Ein Kompass am linken Arm
    • Ein Haupt- und eine Backupmaske mit geringen Innenvolumen (identisches Modell)
    • Flossen aus steifen Material (keine Splitfins)
    • Ein Schneidewerkzeug
    • Eine Boje mit mindestens 30 m Spool
    • Wetnotes und geeignete Stifte
  • Eine vollständige Auflistung aller Komponenten findest du direkt auf der Website von GUE. Bitte beachte, dass sich die Equipment-Anforderungen je nach Kurs unterscheiden können bzw. erweitert werden.

Hast du Fragen zur GUE-Equipment-Konfiguration?

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Wie lerne ich mit dem GUE-Equipment umzugehen?

Wie du dein Equipment richtig einstellst und konfigurierst lernst du in einem GUE-Fundamentals Kurs. Hier bekommst du ausführlich erklärt warum die GUE-Ausrüstungskonfiguration so aufgebaut ist und wie du sie korrekt und effizient bedienst. Dies ermöglicht dir komfortable und sichere Tauchgänge.

FAQ – GUE Ausrüstungskonfiguration

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